Larynxtubus: Anwendungsbereiche und Vorteile
Der Larynxtubus ist eine supraglottische Atemwegshilfe mit Absaugkanal und bietet eine Alternative zur endotrachealen Intubation. Er eignet sich für den schnellen Einsatz – besonders bei Notfällen – und überzeugt durch seine einfache Handhabung. Ebenso bei der Reanimation oder der Behandlung von bewusstlosen Patienten findet der Tubus Einsatz und ist dank der verschiedenen Größen vielseitig zur Atemwegssicherung einsetzbar.
Im folgenden Blogartikel erfahren Sie alles zum Thema Larynxtubus, was Sie wissen wollen – jetzt reinlesen!
Was ist ein Larynxtubus?
Bei dem Larynxtubus handelt es sich um ein medizinisches Gerät, das zur Atemunterstützung und Beatmung von Patienten eingesetzt wird. Ob positive Druckbeatmung oder Spontanatmung – der supraglottische Luftweg ist das ideale Hilfsmittel. Dabei wird ein spezieller Tubus oder Schlauch über den Mundraum und anschließend durch den Kehlkopf – in der Fachsprache Larynx – eingeführt und stellt somit eine Verbindung zwischen der Luftröhre und einem Beatmungsgerät oder einer Atemtasche her.
Häufig wird der Larynxtubus in Notfallsituationen verwendet, insbesondere außerhalb des Krankenhauses, wenn eine herkömmliche endotracheale Intubation nicht möglich ist. Auch, wenn es umgehend notwendig ist, die Atemwege freizumachen und eine Beatmung zu gewährleisten, wird zum Tubus über den Larynx gegriffen. Im Vergleich zur endotrachealen Intubation ist der Einsatz eines Larynxtubus in der Regel schneller und erfordert weniger Übung im Vorfeld.
Es gibt verschiedene Arten und Größen von Larynxtuben, darunter auch Modelle mit aufblasbaren Manschetten, die eine Abdichtung der Atemwege ermöglichen. Der Einsatz eines Tubus erfordert jedoch Fachkenntnisse und sollte von qualifiziertem medizinischem Personal durchgeführt werden. Bei SANISMART erhalten Sie sowohl Larynxtuben für den Einmalgebrauch als auch zur Wiederverwendung, sowie doppellumige und einlumige Ausführungen.
Anwendungsbereiche von Larynxtuben
Der Larynxtubus wird als Alternative zur endotrachealen Intubation eingesetzt und erweist sich häufig als erfolgreicher im Vergleich zu anderen Methoden, wie beispielsweise der Maskenbeatmung. Hierbei eignet er sich vor allem bei der Reanimation oder schwierigen Atemwegssicherungen im Rahmen der Allgemeinanästhesie.
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Auf Lager Lieferzeit 1-2 Tage
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Aufbau eines Larynxtubus
Ein klassischer Larynxtubus besteht aus dem Tubus, den Manschetten – auch Cuffs genannt – und dem Beatmungsanschluss. Je nach Modell variiert die Zusammenstellung ein wenig:
- Tubus: Hierbei handelt es sich um den Schlauch, der den Hauptbestandteil des Larynxtubus ausmacht. Er ist lang und flexibel, sodass er problemlos durch den Mund des Patienten eingeführt werden kann und damit eine Verbindung zu den Atemwegen herstellbar ist.
- Cuffs: Die Manschetten sind häufig aufblasbar und um den Tubus herum angebracht. So kann eine Abdichtung zwischen Tubus und den Atemwegen des Patienten geschaffen werden. Dadurch wird das Risiko für Aspiration – das Eindringen von Wasser in die Atemwege – minimiert.
- Lumen: Diese kleine Öffnung befindet sich zwischen den Cuffs und liegt bei der Intubation in der Nähe des Kehlkopfes. Über das Lumen wird der Sauerstoff eingeführt.
- Beatmungsanschluss: Wie der Name bereits sagt, wird an diesem Ende des Larynxtubus das Beatmungsgerät oder eine andere externe Atemquelle angeschlossen, um die Atemwege des Patienten beispielsweise bei Druckbeatmung zu unterstützen.
- Drainagekanal: Einige Modelle sind zum schnellen Abführen von ungewollter Luft während der Beatmung zusätzlich mit einem Drainagekanal ausgestattet.
Bei uns im Shop finden Sie zudem weiteres Zubehör oder Ersatzteile, die Sie für Ihren Larynxtubus kaufen können, sowie Materialien zur Tubusfixation.
Wie wird ein Larynxtubus richtig verwendet?
Die Anwendung eines Larynxtubus ist verhältnismäßig einfach, sollte aber dennoch von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden. In stressigen Notfallsituationen können mit der leichteren Anwendung fehlerhafte Intubationen vorgebeugt werden, wodurch der Vorgang auch für den Patienten weniger Risiko birgt. Ob beim Einmalgebrauch oder bei der mehrfachen Verwendung – der als supraglottischer Luftweg eingesetzte Tubus unterstützt Ärzte und Patienten gleichermaßen. Die nachstehenden Anwendungsschritte beschreiben den allgemeinen Ablauf der Intubation mit einem Larynxtubus:
- Alles nötige Material wie Tubus, Cuffdruckmesser, Stethoskop etc. vorbereiten.
- Vor dem Einführen des Tubus den Cuff entblocken und den Tubus mit Gleitmittel oder Wasser befeuchten.
- Am besten den Mund mit dem so genannten Kreuzgriff per Hand um circa 2 bis 3 cm öffnen und den Larynxtubus entlang des Gaumens mittig einführen. Dabei für die Einführtiefe an der oberen Zahnreihenmarkierung orientieren.
- Mit einer farbcodierten Blockerspritze den Cuff mit dem empfohlenen Volumen füllen. Hierbei verlagert sich der Tubus nochmals leicht. Im Anschluss den Cliffdruck mit einem Cuffdruckmesser kontrollieren.
- Die Lage des Larynxtubus sowie der anschließenden Beatmung wird mithilfe von Kapnografie beobachtet, während zusätzlich auch eine Auskultation erfolgen kann. Sitzt der Tubus korrekt, kann er beispielsweise mit einem Thomas-Holder fixiert werden.
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