Kostenloser Versand DE ab 99€
Versand innerhalb von 2 Werktagen
30 Tage Geld-Zurück-Garantie
Bequemer Kauf auf Rechnung
Hotline +49 2309 649 95 09
A B D F H I K L O P R S T W

Lexikon Navigation

Schlafapnoe

Bei Schlafapnoe kommt es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern, die von wenigen Sekunden bis zu einer Minute dauern können. Es handelt sich um eine ernste Schlafstörung, bei der die natürliche Atmung der Betroffenen mehrmals pro Stunde unterbrochen wird. Dadurch leidet die Schlafqualität erheblich und es kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen vom Schlafapnoe-Syndrom, ihre Ursachen und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten!

Eine Frau hält sich mit einem Kissen die Ohren zu, weil der Mann neben ihr im Bett aufgrund von Schlafapnoe schnarcht



Symptome von Schlafapnoe

Die Symptome einer Schlafapnoe können vielfältig sein und variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Da das Erschlaffen von Muskulatur und Gewebe sowie der damit einhergehende kurzzeitige Atemstillstand des Schlafes meistens nicht bemerkt wird, geben häufig andere schlafbezogene Auswirkungen Hinweis auf die Erkrankung. Bei einigen Patienten verläuft das Syndrom auch vollkommen asymptomatisch oder nur mit milden Symptomen, sodass die Diagnose erst spät erfolgt. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Lautes Schnarchen: Durch die Atemprobleme neigen Betroffene häufig zu lautstarkem Schnarchen während des Schlafs.
  • Atemaussetzer: Betroffene erleben während dem Schlafen wiederholt Atemaussetzer, die von wenigen Sekunden bis zu einer Minute dauern können.
  • Plötzliches Erwachen mit Atemnot oder Herzrasen: Die Atemaussetzer können als körpereigene Weckreaktion zu abruptem Aufwachen mit Luftnot führen.
  • Starke Tagesmüdigkeit: Das müde sein am Tag totz eigentlich ausreichender Schlafphasen in der Nacht kann viele Gründe haben – einer davon ist Schlafapnoe.
  • Konzentrationsprobleme: Die verminderte Schlafqualität kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen, worunter die Konzentration und das Gedächtnis leiden.
  • Trockener Mund und morgendliche Kopfschmerzen: Durch die Atmungsstörungen leiden Betroffene morgens oft unter einem trockenen Mund sowie Hals- oder Kopfschmerzen.
  • Schwitzen und vermehrtes Wasserlassen in der Nacht



Ursachen von Schlafapnoe

Die Ursachen beim Schlafapnoe-Syndrom können vielfältig sein und reichen von anatomischen Faktoren bis hin zu bestimmten Lebensstilumständen. Ebenfalls kann eine schlechte Schlafhygiene zur Apnoe beitragen. Im Zuge der individuellen Therapie ist es wichtig, die entsprechende Ursache im Vorfeld abzuklären.

  • Anatomische Gegebenheiten: Bestimmte anatomische Merkmale wie vergrößerte Mandeln, eine verengte Atemwegspassage oder eine übermäßig große Zunge können die Atemwege blockieren und zu Schlafapnoe führen. Auch Fehlbildungen oder ungünstige Ausformungen des Unterkiefers können zu Atemproblemen während des Schlafs führen.
  • Alter: Wie bei vielen Erkrankungen steigt auch das Risiko für Schlafapnoe mit dem Alter, da die Muskulatur und das Gewebe im Rachenraum im Laufe der Jahre an Elastizität verlieren kann.
  • Familiäre Veranlagung: Es gibt eine genetische Komponente bei der Entwicklung von Schlafapnoe. Menschen, deren Familienmitglieder an Schlafapnoe leiden, haben ein erhöhtes Risiko, selbst betroffen zu sein.
  • Übergewicht und Fettleibigkeit: Übergewicht führt oft zu einer Ansammlung von Fettgewebe im Bereich des Halses und der Atemwege, was den Luftstrom beeinträchtigen kann.
  • Rauchen, Alkohol und Beruhigungsmittel: Dass Rauchen und Alkohol sowie weitere Drogen schädigende Risikofaktoren für die Gesundheit darstellen, ist allgemein bekannt. Im Fall der Schlafapnoe kann das Rauchen für Entzündungen und Flüssigkeitsansammlungen in den Atemwegen sorgen. Außerdem kann durch die muskelentspannende Wirkung von Alkohol und weiteren Beruhigungsmitteln der nächtliche Atemluftfluss bis hin zum Blockieren der Atemwege beeinträchtigt werden.



Arten von Schlafapnoe

Bei der Schlafapnoe wird hauptsächlich in zwei Arten unterteilt: das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSA) und die zentrale Schlafapnoe. Jede Art hat dabei spezifische Merkmale und wirkt sich anders auf die schlafbezogene Gesundheit aus.

  • Obstruktive Schlafapnoe (OSA): Hierbei handelt es sich um die häufigste Form der Schlafapnoe. Sie tritt auf, wenn die Atemwege während des Schlafs teilweise oder vollständig durch das Erschlaffen von Muskulatur, Gewebe oder Weichteilen blockiert oder eingeengt sind. Dadurch wird die Luftzufuhr erschwert oder sogar vollständig unterbrochen.
  • Zentrale Schlafapnoe: Diese Form der Schlafapnoe kommt seltener vor. Hier sendet das Gehirn während des Schlafs falsche Steuer-Signale an die Atemmuskulatur. Dadurch kommt es zu Atempausen, da die Atemmuskulatur nicht ausreichend aktiviert wird – obwohl die Atemwege offenbleiben.

Darüber hinaus gibt es auch Mischformen von Schlafapnoe, bei denen eine Kombination von obstruktiver und zentraler Schlafapnoe auftritt. Egal, um welche Art es sich handelt – jede durch Atemstörung ausgelöste Form von Apnoe sollte ernst genommen und ärztlich behandelt werden.



Die Folgen von Schlafapnoe

Obwohl bei manchen Menschen Schlafapnoe asymptomatisch verläuft oder nur geringe direkte Auswirkungen auf den Alltag zeigt, können die Folgen auf den Körper schwerwiegend sein. Neben vergleichsweise harmlosem Schnarchen reichen sie von Tagesschläfrigkeit über Konzentrations- und Leistungsabfall bis hin zu Bluthochdruck und damit einhergehenden Folgeerkrankungen. Auch die psychische Gesundheit sowie die Lebensqualität können unter der Krankheit leiden. Zu den häufigsten Folgen von Schlafapnoe zählen:

  • Tagesmüdigkeit: Sie kann sowohl ein Symptom als auch eine Folge von Schlafapnoe sein – Tagesmüdigkeit. Aufgrund der gestörten nächtlichen Erholung leiden viele Menschen mit Schlafapnoe tagsüber unter starken Müdigkeitsanfällen und Einschlafattacken.
  • Sinkende Leistungsfähigkeit: Die eingeschränkte Schlafqualität kann die kognitive Funktion beeinträchtigen, was zu Schwierigkeiten bei der Konzentration und dem Gedächtnis führen kann.
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Von Bluthochdruck über Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall – Schlafapnoe erhöht die Gefahr von Bluthochdruck, welcher wiederum das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle begünstigt.
  • Gewichtszunahme und Stoffwechselprobleme: Menschen mit Schlafapnoe haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Übergewicht und Probleme mit dem Stoffwechsel.
  • Schlechtere Lebensqualität: Probleme mit der Atmung während des Schlafs wirken sich auch auf die Wachphasen aus und führen durch die anhaltende Müdigkeit zu Einschränkungen im täglichen Leben. Dies kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Ein Mann liegt im Bett und trägt eine CPAP-Maske zur Therapie von Schlafapnoe



Behandlungsmöglichkeiten von Schlafapnoe

Im Falle einer Schlafapnoe wird die Behandlung individuell an die Patienten angepasst. Zuerst sollte immer ein Gespräch mit einem Arzt stattfinden. Darauf folgt häufig eine Schlafuntersuchung, bei der die persönlichen Schlafgewohnheiten von einem Schlafmediziner analysiert werden. Diese kann wahlweise im eigenen Zuhause, in einer Schlafklinik oder einem Schlaflabor durchgeführt werden. Zur anschließenden Therapie bieten sich statt des Einsatzes von Medikamenten beispielsweise mittels verschiedener Geräte und Masken folgende Möglichkeiten an:

  • Kontinuierliche Überdruckbeatmung (CPAP): Bei der CPAP-Therapie wird ein spezielles CPAP-Gerät verwendet, das einen kontinuierlichen, sanften Luftdruck aufrechterhält, um die Atemwege während des Schlafs offenzuhalten. Der Patient trägt dabei eine passende CPAP-Maske über Mund und Nase. Durch den erzeugten Überdruck werden schließlich die Atempausen verhindert.
  • Bi-Level-Positive-Atemwegsdruck (BiPAP): Ähnlich wie bei CPAP bietet BiPAP einen konstanten Überdruck, jedoch mit der Möglichkeit, unterschiedliche Druckniveaus für Ein- und Ausatmung einzustellen. Dies kann insbesondere für Patienten mit spezifischen Atemmusterstörungen von Vorteil sein.
  • Adaptive Servo-Ventilation (ASV): Auch bei dieser Therapie wird Überdruck genutzt. ASV-Geräte passen den Atemwegsdruck an die individuellen Atemmuster an und bieten eine personalisierte Atemunterstützung.
  • Mundstücke und Kieferorthopädische Geräte: Eine Unterkieferprotrusionsschine kann beispielsweise dazu beitragen, den Unterkiefer und die Zunge in einer Position zu halten, die die Atemwege offen hält.
  • Operative Eingriffe: In einigen Fällen ist es sinnvoll, eine Operation in Betracht zu ziehen, um anatomische Probleme wie Verengungen zu korrigieren, die die Atemwege beeinträchtigen. Hierbei wird beispielsweise erschlafftes Gewebe im Gaumen gestrafft oder entfernt, um die Atemwege zu befreien. Eine weitere Möglichkeit – bei eher seltenen, schlimmeren Fällen – bietet das operative Einsetzen eines Zungenschrittmachers, bei der die Zunge mit kleinen Stromstößen am Zurückfallen in die Luftröhre gehindert wird.
  • Unabhängig von der angewandten Therapie ist eine professionelle medizinische Begleitung notwendig. Eine genaue Diagnose und die Auswahl der richtigen Optionen zur Behandlung sollten daher nach entsprechender Untersuchung mit einem Arzt oder Spezialisten besprochen werden.

    Quellen:

    https://www.somnolab.de/gesunder-schlaf/schlafstoerungen/schlafapnoe/

    https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/schlafstoerungen/was-ist-schlafapnoe/

Passende Produkte zu diesem Glossareintrag

Derzeit nicht auf Lager
CPAP Desinfektionsgerät SoClean 2 Desinfizierer Schlafapnoe
Das SoClean 2 ist ein automatisches Desinfektionsgerät, welches Ihr CPAP-Gerät und -Zubehör in nur wenigen Minuten desinfiziert - ganz ohne Zerlegen.

349,90 €*
ResMed Mirage FX Nasenmaske
Komfort und Bewegungsfreiheit im Schlaf. CE 0123.

56,99 €* 67,25 €* (15.26% gespart)
SANISMART CPAP-Schlauch 1800 mm in 2 Ausführungen
Latexfrei.

7,99 €* 9,43 €* (15.27% gespart)
5% Rabatt
5% Rabatt