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Redon-Drainage

Die Redon-Drainage ist eine Hochvakuumdrainage zur Absaugung von Wundsekret nach großen chirurgischen Eingriffen. Diese wird noch während des eigentlichen Eingriffs in das Operationsgebiet eingeführt und ungefähr drei Tage später wieder entfernt. Diese Drainage wird am Knochen, unter der Muskelfaszie und im Unterhautgewebe gelegt.
In diesem Glossarbeitrag werden die Funktion, Wirkung und Ziele der Redon-Drainage als Wunddrainage sowie ihre Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren genauer betrachtet.

Während einer Operation wird eine Redon-Drainage genutzt



Was ist eine Redon-Drainage?

Die Redon-Drainage ist eine medizinische Technik zur Ableitung von Flüssigkeiten oder Luft aus dem Körper. Sie wird oft nach chirurgischen Eingriffen oder bei Verletzungen verwendet, um Blut oder andere Körperflüssigkeiten aus Wunden zu entfernen. Die Technik wurde nach ihrem Erfinder, dem französischen Chirurgen Charles Redon, benannt.

Die Saug-Drainage besteht aus einer Führungsnadel und einem flexiblen PVC-Drainageschlauch, der in die Wunde, die Wundhöhle oder den Körperbereich eingesetzt wird, um überschüssige Flüssigkeit oder Luft abzulassen. Der Kunststoffschlauch ist mit einem Vakuum- oder Saugsystem verbunden, das die Flüssigkeit aus dem Körper zieht und in einen Auffangbehälter leitet. Der Auffangbehälter steht unter Unterdruck und leitet so Wundsekret und Blut aus aus dem Operationsgebiet. Durch den Sog werden zudem die Wundflächen zusammengezogen. Dadurch ist ein schnelleres Zusammenwachsen der Wundränder möglich. Hierbei gilt, je höher der Druck innerhalb der Drainage ist, desto besser ist die Wundverheilung. Die Drainage mit Hochvakuum arbeitet mit einem Sog von 900 mbar. Bei SANISMART finden Sie den passenden OP-Bedarf und Hygienebedarf, um eine Redon-Drainage erfolgreich durchzuführen.



Wirkung und Funktion der Drainage

Die Redon-Drainage hat mehrere Funktionen und Ziele:

Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit Die Redon-Drainage wird häufig nach chirurgischen Eingriffen eingesetzt, um überschüssige Flüssigkeit, wie Blut oder Lymphe, aus der Wunde zu entfernen. Die Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit kann die Heilung beschleunigen und das Risiko von Infektionen verringern.
Vermeidung von Komplikationen Die Redon-Drainage kann auch dazu beitragen, Komplikationen nach einer Operation zu vermeiden. Wenn sich Flüssigkeit in der Wunde oder im Körperbereich ansammelt, kann dies zu Schwellungen, Schmerzen und Infektionen führen. Die Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit kann das Risiko von Komplikationen reduzieren.
Überwachung des Blutverlusts Die Redon-Drainage kann auch dazu verwendet werden, den Blutverlust während einer Operation oder nach einer Verletzung zu überwachen. Durch die Messung der Menge an abgesaugter Flüssigkeit können Ärzte feststellen, ob der Patient Blut verliert und wie viel.



Komplikationen und Nebenwirkungen der Redon-Drainage

Wie bei jeder medizinischen Technik gibt es auch bei der Durchführung der Redon-Drainage Risiken und Nebenwirkungen. Einige der häufigsten Risiken und Nebenwirkungen sind:

  • Infektion:
    Wenn die Redon-Drainage nicht ordnungsgemäß platziert oder gewartet wird, kann dies zu Infektionen führen. Es ist wichtig, dass die Wunde oder der Körperbereich sauber gehalten wird und dass der Schlauch regelmäßig gewechselt wird, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Bei SANISMART finden Sie passende Desinfektionsmittel und medizinische Schutzkleidung, um ein bestmögliches Maß an Hygiene zu gewährleisten.
  • Schmerzen und Unbehagen:
    Die Redon-Drainage kann Schmerzen und Unbehagen verursachen, insbesondere wenn der Schlauch in der Nähe von empfindlichen Bereichen wie Nerven oder Muskeln platziert ist. Die Schmerzen können durch Schmerzmittel gelindert werden, aber es ist wichtig, dass der Patient engmaschig überwacht wird.
  • Blutungen:
    Bei unsachgemäßer Handhabung oder Platzierung der Redon-Drainage kann es zu Blutungen kommen. Es ist wichtig, dass der Schlauch richtig platziert und gesichert wird, um das Risiko von Blutungen zu minimieren.
  • Verstopfung:
    Der Schlauch der Redon-Drainage kann sich verstopfen, wenn Blutgerinnsel oder Gewebe darin feststecken. Es ist wichtig, dass der Schlauch regelmäßig überwacht und gereinigt wird, um Verstopfungen zu vermeiden.
  • Verletzungen von Organen:
    Bei unsachgemäßer Platzierung oder Handhabung kann die Redon-Drainage Organe oder Gewebe verletzen oder perforieren. Es ist wichtig, dass der Arzt oder Chirurg, der die Drainage einsetzt, über ausreichende Erfahrung verfügt und die richtigen Maßnahmen ergreift, um Verletzungen zu vermeiden.

Quellen:

medlexi

Kirschnick: Pflegetechniken von A–Z. Drainagen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006

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