Knochenfraktur
Knochenfrakturen, auch Brüche genannt, gehören zu den unangenehmsten Verletzungen des menschlichen Körpers. Bei einem Bruch wird die Knochenstruktur durch eine übermäßige Krafteinwirkung beschädigt – Ursachen können Stürze, Schläge, Verdrehen oder eine übermäßige Belastung sein. Eine schnelle und angemessene Behandlung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine vollständige Genesung zu ermöglichen. Lesen Sie jetzt weiter und erfahren Sie alles über die Arten, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Knochenfrakturen!
- Typen und Merkmale einer Knochenfraktur
- Symptome und Diagnosen von Knochenfrakturen
- Knochenfraktur: Therapieansätze und Heilungsmethoden
- Prävention
Typen und Merkmale einer Knochenfraktur
Knochenbrüche können aus verschiedenen Gründen zustande kommen. Seien es hormonelle Erkrankungen, wie die Osteoporose, direkte oder indirekte Gewalteinwirkungen – Schädigungen an der knöchernen Struktur können von Kopf bis zum Fuß auftreten. Generell werden verschiedene Arten an Knochenbrüchen anhand folgender Kriterien differenziert:
- Offene Fraktur: Die Gewebeschicht ist beschädigt und der Knochen durchdringt die Haut. Dies bringt ein erhöhtes Infektionsrisiko mit sich.
- Geschlossene Fraktur: Der Knochen ist gebrochen, aber das Gewebe bleibt intakt.
- Stabile Fraktur: Die Knochenteile sind nur geringfügig verschoben.
- Instabile Fraktur: Die Knochenteile sind stark verschoben und erfordern oft chirurgische Eingriffe.
- Vollständige Fraktur: Der Knochen ist komplett durchbrochen.
- Inkomplette Fraktur: Fissuren oder Anrisse statt eines kompletten Bruches.
Symptome und Diagnosen von Knochenfrakturen
Die Symptome einer Knochenfraktur können je nach Art und Lokalisation des Bruches variieren. Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem:
- Starke Schmerzen an der betroffenen Stelle
- Schwellung und Blutergüsse
- Deformierung oder abnormale Stellung des Körperteils
- Bewegungseinschränkung oder -unfähigkeit
- Knackgeräusche oder abnormale Beweglichkeit des Knochens
Sollten diese Symptome bei einem Patienten auftreten, ist es unerlässlich, dass dieser einen Arzt aufsucht. Die Diagnose einer Knochenfraktur beginnt dann mit einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Bei der Inspektion wird dann zwischen sicheren und unsicheren Frakturzeichen unterschieden, wie in der Tabelle abgebildet. Ersteres beinhaltet Zeichen, die auf einen Knochenbruch hinweisen, während unsichere Zeichen auch auf andere Ursachen hinweisen könnten.
Sichere Frakturzeichen | Unsichere Frakturzeichen |
Fehlstellung der Gliedmaße | Schmerz, Schwellung |
Abnorme Beweglichkeit | Hämatome |
Knirschgeräusch | Bewegungseinschränkung |
Sichtbare Knochenfragmente | Erwärmung |
Um den Verdacht einer Knochenfraktur zu bestätigen, folgen nach der körperlichen Untersuchung durch den Facharzt immer Röntgenaufnahmen, die einen Bruch entweder bestätigen oder ausschließen.
Knochenfraktur: Therapieansätze und Heilungsmethoden
Die Behandlung von Knochenfrakturen hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab. Kommt es zu einer Knochenfraktur, besteht die erste Notfallmaßnahme darin, die betroffene Stelle zu kühlen und ruhigzustellen. Bei offenen Brüchen sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Wunde steril abgedeckt bleibt, um einer Infektion entgegenzuwirken. Anschließend entscheidet der behandelnde Arzt über das weitere Therapievorgehen.
Handelt es sich um eine instabile oder offene Fraktur, ist oft ein operatives Vorgehen erforderlich, um die Knochen zu repositionieren und mit Platten, Schrauben oder Nägeln zu fixieren. Bei stabilen und geschlossenen Frakturen hingegen reicht in der Regel die konservative Therapie aus: Hier wird eine Schiene oder eine Gipsimmobilisierung eingesetzt, um den Knochen während der Genesung zu stabilisieren. Bevor der Bruch heilen kann, muss der behandelnde Arzt jedoch den verschobenen Knochen ohne Operation in die ursprüngliche physiologische Position zurücksetzen. Bei SANISMART erhalten Sie bei den Verbandsstoffen, sowohl Gipsverbände als auch Orthesen und Fingerschienen im Bereich Schienung und Immobilisation für die optimale Ruhigstellung im Praxis- und Klinikalltag.
Nach der initialen Behandlung ist eine Rehabilitation entscheidend, um die vollständige Funktionalität wiederherzustellen. Eine zeitnahe Physiotherapie spielt hier eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung der Beweglichkeit und Muskelkraft. Außerdem sind regelmäßige Nachuntersuchungen wichtig, um den Heilungsprozess zu überwachen und Komplikationen frühzeitig zu erkennen. So werden unnatürliche Verschließungen des Knochenbruchs wie bei einer Pseudarthrose, verhindert.
Prävention
Die meisten Knochenfrakturen entstehen durch plötzliche Krafteinwirkungen und können daher schwer vermieden werden. Doch das Risiko von Brüchen kann durch verschiedene Maßnahmen minimiert werden. Stürze zum Beispiel sind eine der häufigsten Ursachen für Knochenbrüche, insbesondere bei älteren Menschen. Maßnahmen zur Sturzprophylaxe wie die Beseitigung von Stolperfallen und die Verwendung von rutschfesten Schuhen können das Risiko von Stürzen und damit auch von Knochenbrüchen verringern.
Ebenso trägt eine ausgewogene Ernährung reich an Calcium und Vitamin D sowie regelmäßige körperliche Aktivität dazu bei, die Knochendichte zu stärken und so das Risiko von Frakturen zu verringern. Bei risikoreichen Aktivitäten wie Kontaktsportarten oder Extremsportarten ist es ebenfalls empfehlenswert, angemessene Schutzausrüstung zu tragen, die einen Stoß abpuffern.
Quellen:
https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/verletzungen/fraktur
https://www.bort.com/de/krankheitsbilder/knochenfraktur.html
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