Immobilisation
Die Immobilisation bezeichnet die Ruhigstellung und Stabilisierung einer verletzten oder erkrankten Körperregion, um eine Bewegung zu unterbinden. Somit ist sie die therapeutische Gegenmaßnahme zur Mobilisation: der Förderung der Bewegungsfähigkeit. Der Vorgang der Ruhigstellung ist entscheidend für die Heilung von Knochenbrüchen, Bänderrissen, Verstauchungen und anderen Verletzungen des Bewegungsapparates. Dies geschieht durch die Anwendung verschiedener Techniken und Hilfsmittel wie Schienen, Gipsverbände oder Orthesen, welche die betroffene Stelle schonen und vor weiteren Schäden schützen. Die Bewegungsbegrenzung ist ein zentrales Konzept in der Medizin, insbesondere in der Notfall- und Unfallmedizin. Lesen Sie jetzt weiter und erfahren Sie mehr über die Immobilisation in der Medizin!
- Anwendungsgebiete und Indikationen
- Methoden der präklinischen Notfallmedizin
- Methoden der klinischen Bewegungseinschränkung
- Risiken einer Immobilisierung
Anwendungsgebiete und Indikationen
Um eine verletzte Körperregion in einer festen Position zu halten, wird in der Medizin Gebrauch von der Immobilisierung gemacht. Dabei kann sich die zu behandelnde Region auf einen kleinen Körperabschnitt konzentrieren, wie der Hand, oder noch weitere Körperteile einbeziehen. Ein solches Grundkonzept kommt bei Traumapatienten dementsprechend in diversen medizinischen Bereichen zum Einsatz:
- Traumatologie: Bei Knochenbrüchen, Bänderrissen und Verstauchungen ist die Bewegungseinschränkung ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung, um eine korrekte Heilung zu gewährleisten.
- Orthopädie: In der Orthopädie wird die Immobilisierung nach Operationen oder bei bestimmten Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt, um die betroffene Region zu schonen und die Heilung zu unterstützen.
- Neurologie: Bei Patienten mit Lähmungen oder Bewegungsstörungen kann die Immobilisation helfen, Fehlstellungen und Kontrakturen vorzubeugen.
Genauso gibt es verschiedene Indikationen für die Immobilisierung, die sich je nach medizinischem Zustand und spezifischen Anforderungen des Patienten unterscheiden. Zu den häufigsten Indikationen gehören:
- Knochenbrüche/Frakturen: Um die Fragmente in einer stabilen Position zu halten.
- Bänderrisse und Sehnenverletzungen: Angesichts der Heilungsförderung und der Vermeidung einer Überlastung.
- Luxationen/Ausrenkungen: Um eine erneute Luxation zu verhindern und die Stabilität des Gelenks wiederherzustellen.
- Postoperative Phase: Nach Operationen, damit die operierten Strukturen geschützt und stabilisiert sind.
Methoden der präklinischen Notfallmedizin
Es gibt verschiedene Methoden der Immobilisierung, die je nach Art und Schwere der Verletzung angewendet werden. Sie kann beispielsweise präklinisch durchgeführt werden, was bedeutet: Die Ruhigstellung erfolgt außerhalb einer medizinischen Einrichtung, also im Rahmen der Rettungsmedizin. Folgende Hilfsmittel werden in dieser Situation oft eingesetzt:
Methoden der klinischen Bewegungseinschränkung
Innerhalb klinischer Einrichtungen ist die Immobilisation von Gelenkschäden ebenso relevant, um verschiedene Krankheitsbilder zu behandeln. Die Ruhigstellung erfolgt hier häufig anhand dieser medizinischen Instrumente:
Ob klinisch oder präklinisch – bei SANISMART bekommen Sie die passenden Hilfsmittel. Im Bereich Schienung und Immobilisation stellen wir Ihnen medizinische Bandagen, Fingerschienen und Orthesen für eine bestmögliche Fixierung bereit. Jetzt Schonungsmaterial für eine optimale Immobilisierung erwerben!
Risiken bei einer Immobilisierung
Obwohl es sich um eine therapeutische Basismaßnahme handelt, kann die Immobilisation durchaus negative Folgen mit sich ziehen. Eine zu lang andauernde Ruhigstellung kann einen Muskelschwund und eine Gelenksteifigkeit mit sich bringen, denn ohne regelmäßige Bewegung werden die Muskeln und Gelenke schwächer. Das schränkt die Selbstständigkeit und die Funktionsmöglichkeiten der Behandelten im Nachhinein ein.
Ein weiteres erhebliches Risiko ist die Bildung von Blutgerinnseln, insbesondere in den tiefen Venen der ruhiggestellten Beine. Die Immobilisierung führt zu einer verminderten Blutzirkulation, was die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose erhöht. Ebenso können bei zu eng anliegenden Materialien Druckgeschwüre durch einen anhaltenden Druck auf bestimmte Körperstellen entstehen, der die Haut und das darunterliegende Gewebe schädigt. Dies kann zu schweren Wundinfektionen führen, die eine medizinische Behandlung erfordern.
Die Risiken machen deutlich, wie wichtig ein sorgfältiges Anlegen der immobilisierenden Materialien und die Überwachung durch Fachpersonal sind, um für einen optimalen therapeutischen Verlauf zu sorgen.
Quellen:
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